Faltblatt

Wer sind wir?

Unser Verein wurde am 4. Juni 1999 gegründet und ist selbstlos tätig, d.h. er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Wir sind ein eingetragener Verein beim Amtsgericht Oldenburg unter der VR NR 2380.

Wir sind Mitglied im Gehörlosenverband Niedersachsen, Harsum und auch Mitglied im Deutschen Gehörlosen Bund, Hamburg.

Wir unterstützen deren Ziele mit, d.h. wir vertreten auch die sozialpolitischen, kulturellen und beruflichen Interessen der ca. 80 000 Gehörlosen in Deutschland und engagieren uns mit ihnen gemeinsam für die Verbesserung unserer Lebensbedingungen.

Welche Zwecke erfüllen wir?

  • Förderung der Gehörlosenkultur , der Gebärdensprache durch Fort-, Weiterbildung- , Informationsveranstaltungen und des geselligen Zusammenseins der Gehörlosenmitglieder
  • Wahrnehmung der sozialpolitischen und beruflichen Interessen der Mitglieder
  • Unterstützung der Gehörlosen durch Rat und Tat

Unsere Mitglieder und Zielgruppen?

Nicht nur Gehörlose, sondern auch andere Hörgeschädigte oder Hörende sind bei uns Mitglied und gehören zu unseren Zielgruppen! Wir haben erkannt, das es wichtig ist- die gebärdensprechende Gemeinschaft nicht auseinander zuhalten- sondern zusammen wachsen zu lassen- so dass man gemeinsam- als Gehörloser, Schwerhöriger und Hörender- viel mehr erreicht! Unsere gemeinsame Sprache ist die in der Linguistik und seit einem Jahr in Niedersachsen auch politisch anerkannte eigenständige Deutsche Gebärdensprache!
Über 10 Jahre hat die deutsche Gehörlosenbewegung für die politische Anerkennung gekämpft. Aber es gibt immer noch viele Probleme bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, die Guthörenden nicht bekannt sind, weil unsere Behinderung fast unsichtbar ist.

Wie sieht die Welt der Gehörlosen aus?

Die Gebärdensprachgemeinschaft der Gehörlosen hat sich im Laufe der Zeit zu einer eigenen  (Gehörlosen-)Kultur entwickelt. Typische Ausdrucksformen sind neben Gebärdensprachpoesie und bildender Kunst vor allem Theater und Pantomime.

Wie läuft die Kommunikation zwischen Gehörlosen und Hörenden?

Wenn beide nicht mittels Gebärdensprache kommunizieren können gibt es immer einen Weg zusammen zu kommunizieren, wenn beide bereit und geduldig sind.
Doch bei der flüssigen Kommunikation kann optimal ein Gebärdensprachdolmetscher helfen.

Tipps und Ratschläge...

Als Gehörloser...
- Info an hörenden Gesprächspartner (Ich bin gehörlos, bitte sprechen Sie langsam und deutlich. Ich muß von den Lippen absehen.“)
- Gestik und Gebärden benutzen (Vorbild)
- Wenn nicht verstanden- nachfragen!
- Sagen was verstanden wurde
 
Als Hörender...
- Gehörlose beim Sprechen anschauen
- Langsam und deutlich (nicht laut) sprechen
- Kurze, klare Sätze benutzen
- Deutliche Mimik, Gestik u. „natürliche Gebärden“ (wie „schlafen“ oder „essen“ ) benutzen
- Wichtige Worte aufschreiben

Was machen wir noch?

Wir sind ein sehr aktiver Verein und nehmen an vielen Aktionen teil, um die Öffentlichkeit auf unsere Schwierigkeiten aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Aber auch um unsere wertvolle Gebärdensprache zu zeigen und damit zu veranschaulichen, wie schön die Sprache ist!
 
Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Freizeitgestaltung , erfolgt jede Menge Informationsweitergabe ...
 
zum Beispiel durch....
- Teilnahme an „Aktion Mensch“
- Teilnahme am Kramermarkt-Umzug
- Kultur-Sommerfeste
- Gehörlosenkultur-Beiträge
- Kulturelle Fahrten
- Seminare
- Informationsvorträge
- und vieles mehr!
 
Noch mehr Informationen könnt ihr bekommen, wenn Ihr uns mal besucht! Wir freuen uns immer über jeden Besuch, egal ob junge oder ältere Gehörlose, Schwerhörige oder Hörende! Jeder ist bei uns herzlich willkommen!

 

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